Archive for the 'Peru – Los tres Enanos' Category

Mai 13 2010

Pechtag

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3.Mai Chuco-irgendwo im Matsch//50,77km-Piste Matsch

Nach den ersten 20km setzt wieder Regen ein. Die Piste ist sehr schwer zu fahren, immer wieder muss ich durch tiefe Pfützen durch welche die ganze Strassenbreite einnehmen. Nach 40Kilometern Schlammschlacht verlassen mich allmählich die Kräfte und ich muss aufpassen das ich nicht wegrutsche. Ich finde ein trockenes Schlafplätzchen in einer alten Scheune. Ein von Coca zugedröhnter Arbeiter, der genauso voll Schlamm ist wie ich, gibt mir das Okay hier zu nächtigen, glück gehabt. Als ich meine Sachen auspacke merke ich das die Benzinflasche in einer Tasche  teilweise ausgelaufen ist. Fast mein gesamter Lebensmittelproviant ist voll mit Benzin und ungeniessbar, ich weiss nicht wann ich wieder was einkaufen kann. Als ich mir zur Stärkung eine Brühe kochen will, stelle ich fest das die Pumpe am Kocker defekt ist. Müde wie ich bin gebe ich es nach etwa 1h auf sie zu reparieren. Ich versuche noch im nächsten Fluss so gut wie möglich die Sachen und das Rad sauber zu bekommen, bevor ich mein Nachtlager ausbreite. Später, als ich neben dem Rad sitzte höre ich ein leise Zischen und sehe wie der Schlamm am Reifen Bläschen wirft. Zu guter letzt fällt auch noch mein Rad mit meiner Grossen Wasserflasche um.  Weil diese auf ein Paar Steine fällt, die sie aufschlitzten, dezimiert sich mein Wasservorrat auf ca. 500ml. Naja shit happens, Wasser hab ich ja genügend. Von oben. Ich überlege das erste mal ob es nicht besser ist umzukehren.

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Mai 13 2010

Matsch und Regen

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1.Mai Otuzco-Shorey//58km-Piste Matsch/7:06:48h

Die ganze Nacht hat es geregnet, dementsprechend matschig ist die Piste welche ich in den nächsten Stunden fahren werde. Schon nach ein Paar Kilometern bin ich untenrum komplett vollgematscht. Nach etwa 20km setzt Dauerregen ein welcher die Piste noch mehr aufweichen lässt. Das Schaltwerk, der Umwerfer und die Bremsen sind vor lauter Schlamm kaum noch sichtbar. Bei jeder Gelegenheit muss ich das Rad wieder vom Schlamm befreien, weil die Kette nicht mehr richtig greift. Ab und zu bekomme ich von vorbeifahrenden Autos eine schöne Matschdusche ab. Nach 58km erreiche ich völlig ausgekühlt und durchnässt den Minenort Shorey und finde dort ein trocknes Plätzchen zum Pennen. Sachen vom Schlamm befreien, mit den Minieros Abendessen und schlafen.

2.Mai Shorey-Saint. de Chuco//42km-Piste Matsch/4:06:48h

Im Regen fahre ich morgens auf eine Höhe von 4200m.  Von gestern sind fast alle meine Sachen noch durchnässt. Da hilft nur warm fahren was bei dem Anstieg nicht schwer ist.  Ich fahre lange Zeit auf etwa 4000m durch die schroffe Landschaft. Krasserweise leben hier oben verhältnismässig viele Leute. Mittags kommt dann endlich die Sonne raus und ich kann meine Sachen trocknen. Auf der Abfahrt nach Chuco(20km)  fahre ich durch ein unglaublich schönes Tal, Belohnung für die letzten Strapazen. In Chuco besorge ich Proviant für die nächsten Tage.

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Apr 30 2010

Die letzte Herrausvorderung

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Von Tujillo über Otuzco nach Huaraz über den Punta Olympica (4890m) und den Llanganuca Pass (4750m)

 

29.April Trujillo (60m) – Otuzco (2680m) / 77,57km-Asphalt / 7:28:06h

Heute geht es endlich wieder in die Berge. Nach etwa 20km beginnt der Anstieg. Bis Otuzco meinem Tagesziel werde ich ca. 2500 Höhenmeter überwinden. Die ersten Kilometer radle ich noch ziemlich entspannt durch die Landschaft. Nach einiger Zeit gesellt sich ein Peruanischer Rennradler dazu und wir klettern gemeinsam das schroffe Tal hoch. Nach einiger Zeit macht mir mein Magen wieder zu schaffen. Anscheinend hat er sich in Trujillo noch nicht ganz erholt, dort hatte ich 2Tage lang mit Magendarmprobleme zu kämpfen. Dazu kommen noch Nacken, Kreuzschmerzen und die Hitze welche mir zu schaffen macht. Nach 50km bin ich schon ziemlich fertig. Mein Körper streikt, die Beine Krampfen und meine Motivation ist auch nicht mehr besonders gut. Als der Renndradler wieder Richtung Trujillo umdreht würde ich mich am liebsten anschliessen. Das nennt man wohl ein Tief. Ich kämpfe mich Kilometer um Kilometer weiter die steile Strasse hoch. Mittlerweile fahre ich in dichtem Nebel und die Luft wird langsam frischer. Nach 60km, ich bin völlig entkräftet, gibt mir der Cyclegott ein bisschen Hoffnung. Der perfekte Lift ist am rantuckern. Ein Vollbeladener LKW, mit einem Seil was hinten runterhängt, zieht mich ca. 5km den Berg hoch. Danach bin ich zwar immer noch im Arsch (Liften ist auch anstrengend), aber die Motivation stimmt wieder. Die letzten Kilometer schleppe ich mich bis nach Otuzco. In dem Malerischen Bergörtchen werde ich ein Tag Akklimatisationspause einlegen.

30.April Otuzco

Ich Wandere auf einen der Berge um Otuzco auf 3000m. Und entdecke neue Köstlichkeiten – Lomo Saltato, ein Art Rindergeschnetzeltes mit Kartoffelscheiben und Gemüse. So lässt es sich gut akklimatisieren.

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Apr 27 2010

Sechura Wüste – Sonne und Radolin

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18. April: Mancora – Wüste bei Talara//117km- Asphalt/Piste //8:25:21h

Grosse Hitze, 5km Bergauf und heftiger Gegenwind machen mir zu schaffen. Nach etwa 70km verlasse ich die Panamericana und fahre Terraseria nach Lobitos einem kleine Ort an der Küste. Die Gegend ist ziemlich trostlos und furz trocken. Es gibt unzählige kleine Pumpen die Öl fördern sonst ist hier nichts. Nach Lobitos durchfahre ich Talara ein ziemlich zugemüllte Hafenstadt. Ich besorge Wasser und sehen zu das ich weiter komme. Die letzten Kilometer fahre ich gegen die untergehende Sonne. Mit etwa 6km/h kämpfe ich gegen den Wind und finde schliesslich doch noch ein Plätzchen welches mir sicher genug zum Campen erscheint.

19. April: Wüste bei Talara – Piura//107km- Asphalt //6:43:09h

Zum Frühstück flicke ich erstmal ein Loch. Dornenbüsche gibts hier ja genug. 2 Flicken bleiben mir noch. Die Fahrt nach Piura ist ziemlich anstrengend. Ich fahre eigentlich nur geradeaus. Links und rechts nichts ausser ein Paar Büsche und der Wind ist gegen mich. Nachmittags erreiche ich Pirua und treffe dort die beiden Langstreckenradlerinnen Carmen und Renate wieder. Wir beschliessen gemeinsam durch die Wüste Sechura zu fahren.

21. April: Piura – Wüste Sechura//100km- Asphalt //5:57:21h//48Grad

Die Wüstendurchquerung ist warsch. das bescheuertste was ich jemals gemacht habe. Zum Glück waren wir zu dritt und konnten uns Windschatten geben. Die Sonne und das freigesetzte Radolin haben eine ganz druff gemacht, die Pause wurde also viel gelacht und rumgealbert. Ansonsten: Sand, Wind, Sonne und immer geradeaus. Ich hab mich nicht nur einmal gefragt was ich hier eigentlich mache.

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22. April: Wüste Sechura//73,80km- Asphalt //6:34:00h

Wir sehen riesige Sanddünen aber der Wind blässt den ganze Tag so stark von vorne, dass mir schnell die Lust auf Wüste vergeht. Mit einem Schnitt von etwa 10km/h schleichen wir durch die Wüste. Weil wir so langsam vorrakommen beschliessen wir noch eine Nacht in der Wüste zu campen.

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23. April: Wüste Sechura – Chiclayo//50km- Asphalt

Ein Tag Pause in dieser unsympathischen Stadt. Wir fahren gemeinsam mit dem Bus weiter nach Trujillo. Von der Gegend zwischen den beiden Städten wird viel schlechtes erzählt. Hier wurden schon einige Radler ausgenommen.

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Apr 27 2010

Peru – Pannenteufel

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14.April: Huaquillas – Pampa / 104km – Asphalt / 35Grad

In Huaquillas überquere ich problemlos die Grenze nach Peru. Eine wirkliche Grenzkontrolle gibt es nicht, so kommt es das ich ein Tag vorher schon mal kurz nach Peru rübermache. Ein wahres Schmugglerparadies. Das man in Peru ist merkt man direkt an den vielen Motoradrikschas und an dem Essen was endlich ein bisschen abwechslungsreicher und besser wird. Auch wird es direkt nach der Grenze sehr Karg. Nach dem ich den ganzen Tag geradelt bin wird es für mich Zeit ein Schlafplätzchen zu suchen. Nach 100km biege ich ab und fahre ein bisschen durchs Gemüse. Schon nach kurzer Zeit höre ein leisen pffffffft-Ton.  Und zu meinem grossen Schrecken sehe ich das meine Reifen von fiesen Dornen durchbohrt sind. Da hilft nur flicken. An die 10Stück vervulkanisiere ich fast mein gesammten Flickenvorrat. Zu meiner grossen Freude nerven mich dabei im Wechsel Moskitos, Sandfliegen und Stehbienen. Also schnell ins sichere Zelt und bei etwa 35Grad bis zum nächsten Morgen schön durchgaren (wo ist eigentlich mein Zeltventilator?). Zum Frühstück muss ich nochmal ein neues Loch stopfen und fahre noch etwa 34km nach Mancora. Dort gönne ich mir ein Paar Tage surfen und Relaxen bevor es weiter Richtung Süden geht.

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Okt 17 2009

Peru – Los tres Enanos

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Gefahren wird unteranderem über den Punta Olimpica 4890m und den Llanganuca Pass 4750m in Peru.


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