Archive for April, 2010

Apr 30 2010

Die letzte Herrausvorderung

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Von Tujillo über Otuzco nach Huaraz über den Punta Olympica (4890m) und den Llanganuca Pass (4750m)

 

29.April Trujillo (60m) – Otuzco (2680m) / 77,57km-Asphalt / 7:28:06h

Heute geht es endlich wieder in die Berge. Nach etwa 20km beginnt der Anstieg. Bis Otuzco meinem Tagesziel werde ich ca. 2500 Höhenmeter überwinden. Die ersten Kilometer radle ich noch ziemlich entspannt durch die Landschaft. Nach einiger Zeit gesellt sich ein Peruanischer Rennradler dazu und wir klettern gemeinsam das schroffe Tal hoch. Nach einiger Zeit macht mir mein Magen wieder zu schaffen. Anscheinend hat er sich in Trujillo noch nicht ganz erholt, dort hatte ich 2Tage lang mit Magendarmprobleme zu kämpfen. Dazu kommen noch Nacken, Kreuzschmerzen und die Hitze welche mir zu schaffen macht. Nach 50km bin ich schon ziemlich fertig. Mein Körper streikt, die Beine Krampfen und meine Motivation ist auch nicht mehr besonders gut. Als der Renndradler wieder Richtung Trujillo umdreht würde ich mich am liebsten anschliessen. Das nennt man wohl ein Tief. Ich kämpfe mich Kilometer um Kilometer weiter die steile Strasse hoch. Mittlerweile fahre ich in dichtem Nebel und die Luft wird langsam frischer. Nach 60km, ich bin völlig entkräftet, gibt mir der Cyclegott ein bisschen Hoffnung. Der perfekte Lift ist am rantuckern. Ein Vollbeladener LKW, mit einem Seil was hinten runterhängt, zieht mich ca. 5km den Berg hoch. Danach bin ich zwar immer noch im Arsch (Liften ist auch anstrengend), aber die Motivation stimmt wieder. Die letzten Kilometer schleppe ich mich bis nach Otuzco. In dem Malerischen Bergörtchen werde ich ein Tag Akklimatisationspause einlegen.

30.April Otuzco

Ich Wandere auf einen der Berge um Otuzco auf 3000m. Und entdecke neue Köstlichkeiten – Lomo Saltato, ein Art Rindergeschnetzeltes mit Kartoffelscheiben und Gemüse. So lässt es sich gut akklimatisieren.

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Apr 27 2010

Sechura Wüste – Sonne und Radolin

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18. April: Mancora – Wüste bei Talara//117km- Asphalt/Piste //8:25:21h

Grosse Hitze, 5km Bergauf und heftiger Gegenwind machen mir zu schaffen. Nach etwa 70km verlasse ich die Panamericana und fahre Terraseria nach Lobitos einem kleine Ort an der Küste. Die Gegend ist ziemlich trostlos und furz trocken. Es gibt unzählige kleine Pumpen die Öl fördern sonst ist hier nichts. Nach Lobitos durchfahre ich Talara ein ziemlich zugemüllte Hafenstadt. Ich besorge Wasser und sehen zu das ich weiter komme. Die letzten Kilometer fahre ich gegen die untergehende Sonne. Mit etwa 6km/h kämpfe ich gegen den Wind und finde schliesslich doch noch ein Plätzchen welches mir sicher genug zum Campen erscheint.

19. April: Wüste bei Talara – Piura//107km- Asphalt //6:43:09h

Zum Frühstück flicke ich erstmal ein Loch. Dornenbüsche gibts hier ja genug. 2 Flicken bleiben mir noch. Die Fahrt nach Piura ist ziemlich anstrengend. Ich fahre eigentlich nur geradeaus. Links und rechts nichts ausser ein Paar Büsche und der Wind ist gegen mich. Nachmittags erreiche ich Pirua und treffe dort die beiden Langstreckenradlerinnen Carmen und Renate wieder. Wir beschliessen gemeinsam durch die Wüste Sechura zu fahren.

21. April: Piura – Wüste Sechura//100km- Asphalt //5:57:21h//48Grad

Die Wüstendurchquerung ist warsch. das bescheuertste was ich jemals gemacht habe. Zum Glück waren wir zu dritt und konnten uns Windschatten geben. Die Sonne und das freigesetzte Radolin haben eine ganz druff gemacht, die Pause wurde also viel gelacht und rumgealbert. Ansonsten: Sand, Wind, Sonne und immer geradeaus. Ich hab mich nicht nur einmal gefragt was ich hier eigentlich mache.

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22. April: Wüste Sechura//73,80km- Asphalt //6:34:00h

Wir sehen riesige Sanddünen aber der Wind blässt den ganze Tag so stark von vorne, dass mir schnell die Lust auf Wüste vergeht. Mit einem Schnitt von etwa 10km/h schleichen wir durch die Wüste. Weil wir so langsam vorrakommen beschliessen wir noch eine Nacht in der Wüste zu campen.

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23. April: Wüste Sechura – Chiclayo//50km- Asphalt

Ein Tag Pause in dieser unsympathischen Stadt. Wir fahren gemeinsam mit dem Bus weiter nach Trujillo. Von der Gegend zwischen den beiden Städten wird viel schlechtes erzählt. Hier wurden schon einige Radler ausgenommen.

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Apr 27 2010

Peru – Pannenteufel

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14.April: Huaquillas – Pampa / 104km – Asphalt / 35Grad

In Huaquillas überquere ich problemlos die Grenze nach Peru. Eine wirkliche Grenzkontrolle gibt es nicht, so kommt es das ich ein Tag vorher schon mal kurz nach Peru rübermache. Ein wahres Schmugglerparadies. Das man in Peru ist merkt man direkt an den vielen Motoradrikschas und an dem Essen was endlich ein bisschen abwechslungsreicher und besser wird. Auch wird es direkt nach der Grenze sehr Karg. Nach dem ich den ganzen Tag geradelt bin wird es für mich Zeit ein Schlafplätzchen zu suchen. Nach 100km biege ich ab und fahre ein bisschen durchs Gemüse. Schon nach kurzer Zeit höre ein leisen pffffffft-Ton.  Und zu meinem grossen Schrecken sehe ich das meine Reifen von fiesen Dornen durchbohrt sind. Da hilft nur flicken. An die 10Stück vervulkanisiere ich fast mein gesammten Flickenvorrat. Zu meiner grossen Freude nerven mich dabei im Wechsel Moskitos, Sandfliegen und Stehbienen. Also schnell ins sichere Zelt und bei etwa 35Grad bis zum nächsten Morgen schön durchgaren (wo ist eigentlich mein Zeltventilator?). Zum Frühstück muss ich nochmal ein neues Loch stopfen und fahre noch etwa 34km nach Mancora. Dort gönne ich mir ein Paar Tage surfen und Relaxen bevor es weiter Richtung Süden geht.

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Apr 16 2010

Volcán Chimborazo (6267m) – Höhenrausch

Befahrung des 6267m hohen Vulkans Chimobrazo. Aufstieg zu den Agujas de Whymper.

Tag1: Riobamba—Entrada Chimborazo (4300m)/42,53km-Asphalt/5:03:21h

Bei meist starkem Regen quäle ich mich die 42km bis zur Abzweigung zum Refugio den Berg rauf. Nur einmal auf der 5h Fahrt zeigt sich der Chimorazo, kurz bevor er wieder von Wolken verdeckt wird. Ansonsten fahre ich meist in dichtem Nebel. Einzige Abwechslung sind die diversen Hundeattacken. Mir gehen langsam die Hundeleckerlies aus. Als ich auf etwa 4300m angelangt bin und die Abzweigung zum Refugio (Tagesziel) immer noch nicht in Sicht ist, beschliesse ich etwas Abseits der Strasse mein Camp aufzuschlagen. In dem dichten Nebel sehe ich nicht, dass ich nur wenige hundert Meter davon entfernt bin. Als mein Zelt steht, reisst dann doch noch der Himmel auf und ich erhasche ein Blick auf den 6000er. Mit dem seltsamen gejaule der Alpakas mache ich es mir im Zelt gemütlich und bei Temperaturen um die 0Grad schlafe ich etwa um 19Uhr ein.

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Tag2: Entrada Chimborazo (4300m)—Carrel Refugio(4850 m)/8,93km-Wellblech/1:37:13h—Whymper Refugio (5000 m)/1km schieben in 1h—Agujas de Whymper (5300)/0:50:00h/klettern

Morgens um 6Uhr, gehts los. Ich schraube mich bei einer Sicht von etwa 2m die Piste rauf. Für etwa 9km brauche ich etwa 1:30:00h. Die letzten Kilomter setzt starker Hagel/Schneefall ein. Am Refugio Carrel mache ich kurz Pause bevor es dann weiter zum „nur“ 150m höher gelegenen Refugio Whymper geht. Weil der Weg sehr steil und vereist ist muss ich schieben, ich brauch dafür etwa 1h. Trotz guter Akklimatisation geht mir ganz schön die Pumpe. Manchmal sind nur ein Paar Meter ein ziemlicher Kraftakt. Endlich oben angekommen begrüsst mich David der Hüttenwart. Während ich noch zu den Agujas de Whymper aufsteige, schmeisst er schonmal den Kamin an. Nach ein bisschen Kletterei komme ich bei der Felsformation an und wie zur Begrüssung reisst der Himmel auf und ich bekomme Sicht auf den Gipfel des Chimborazo. Zeitgleich geht auf der anderen Seite des Tales eine fette Steinlawine ab. Zeichen für mich wieder zum Refugio abzusteigen. Dort gibts erstmal was zu essen und als David zur Carrelhütte absteigt, bin ich alleine auf 5000m. Die ganze Nacht höre ich wie weiter oben am Berg weiter Steinlawinen runterkommen.

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Tag3: Whymper Refugio(5000m/0Grad)—Babahoya (0m/35Grad)/123,5km-Schotter/Wellblech/Aspahlt/6:20:28h

60km runter – 20km rauf – 10km runter -10km rauf – 20km runter und ich bin an der „costa“ angekommen. Eben noch bei winterlichen Temperaturen unterwegs und auf einmal in tropischen Gefilden. Ein bisschen sorgen machen mir die Sicherheitslage hier unten. Man hört so einiges über Überfälle etc. . 

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Apr 06 2010

Cajas – Traumlandschaft

cajas

Bei Cuenca durchwandern wir in zwei Tagen den Cajas Nationalpark.

http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.53667.html

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